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   Tier-Tagebuch 2020
   2. Halbjahr






1. Juli

Gestern Abend überraschte uns die Erdkröte im Schilf. Sie futterte behaglich entweder Ameisen oder Blattläuse. Wir konnten das nicht eindeutig feststellen. Im Übrigen freuten wir uns, sie wiederzusehen. Offenbar sucht sie nicht das Erdreich auf, sondern verweilt im und am Teich.



2. Juli

Am späten Nachmittag entdeckten wir die Raupe eines Pappelschärmers am Vogel-Futterhaus. Das ist insofern überraschend, als wir zwar einst Pappeln in unserem Garten hatten, die aber ob ihres hohen Alters den Stürmen nicht mehr standgehalten haben. Die Raupe schien nach einem günstigen Plätzchen zu suchen.



3. Juli

Unser ganzer Stolz: zwei etwa 60 cm lange Koi. Sie scheinen sich zu mögen, aber ein Pärchen ist es wohl leider nicht.



14. Juli

Äußerst betrübt müssen wir feststellen, dass sich aus dem Teichfrosch-Laich keine Kaulquappen entwickelt haben. Die Ursache bleibt uns ein Rätsel. Möglicherweise war der Laich nicht befruchtet worden. Wir wissen es nicht.



24. Juli

Gestern kamen wir auf die Idee, Feuerwanzen und deren Larven, deren Vorrat schier unerschöpflich ist, an unsere Teichfrösche zu verfüttern. Und siehe da, sie interssierten sich. Mehr Videos dazu
hier



29. Juli

Am frühen Nachmittag im Rasen einen 2 cm kleinen Teichfrosch gesichtet!





10. August

Meisenknödel im Hochsommer. Dies Futter ist bei Kohlmeisen, Blaumeisen und vor allem bei Sperlingen selbst in dieser Jahreszeit äußert beliebt.



12. August

Seit etwa Mitte Mai taucht überraschend und kurzzeitig ein Admiral bei uns auf. Außer einem seit eben dieser Zeit treuen C-Falter-Pärchen und täglichem Besuch von Kohlweißlingen ist dies bislang der einzige "prominente" Schmetterling des Sommers 2020.



14. August

Eine Mosaikjungfer hatte sich in der Laube in einer Spinnwebe verfangen. Wir haben sie befreit.



16. August

Gegen Abend bei aufkommender Dämmerung suchte eine Hornisse immer wieder die Vogeltränke auf der Terrasse auf. Schließlich wurde sie fotografiert.



17. August

Am späten Nachmittag auf den Flox ein Linienschwärmer.



24. August

Possierliche Überraschung an der Futterstelle für das Eichhörnchen. Drin liegen die zwei Walnüsse, die wir hineingelegt haben. Aber auf dem Dach, dort, wo das Eichhörnchen gern sitzt und futtert, hat es vorsorglich zwei Walnüsse von unserem Walnußbaum abgelegt.



25. August

Erfreuliche Entdeckung: ein junger Grasfrosch. Es gibt sie also noch!



1. September

Andrang am Knödel. Diesmal von Feldsperlingen.





2. September

Feldsperlinge am und im Futterhaus.



6. September

Gegen Mittag das erste Tagpfauenauge des Jahres 2020 an unserem Sommerflieder.



7. September

Seit einigen Tagen versammeln sich am späten Nachmittag Wasserläufer auf den Seerosen-Blättern. Sie scheinen zu wissen, dass sie von den Fischen gefressen würden, sobald sie auf dem Wasser herumlaufen.



8. September

Am Ufer des Teiches krabbelte eine etwa 5 cm große Raupe herum. Es war uns unmöglich, sie eindeutig zu bestimmen. Könnte es die Raupe einer Ampfern-Rindeneule sein?


An der Blüte einer Sonnenblume labte sich ein Schmetterling. Wieder war es uns nicht möglich, ihn eindeutig zu bestimmen. Wir vermuten einen Weißling. Etwa ein Senfweißling?


Überraschung: ein Kartoffelkäfer.




4. Oktober

Auch im Spätsommer kann man im Garten Tiere beobachten oder entdecken. Manchmal nämlich verstecken sie sich so gut, dass ein Foto zum Suchbild wird.




10. Oktober

Sie sind selten geworden, aber es gibt sie noch: die Egelschnecken.




17. Oktober

Höchst überraschende Entdeckung im Teich. Eine Kaulquappe mit Schwanz und vier Beinen schwamm am Ufer und versteckte sich. In solch Entwicklungsstadium ist uns zu dieser Jahreszeit noch nie ein Frosch begegnet. Auf die Schnelle war nicht erkennbar, ob es sich um einen Teich- oder um einen Grasfrosch handelt. Eine Kröte scheint uns unwahrscheinlich, weil Erdkröten kleiner als diese Kaulquappe schon ohne Schwanz an Land zu krabbeln pflegen.




25. Oktober

Seltener Besuch im Futterhaus. Eine Haubenmeise. Auf unserem Foto zieht sie sich ihre Haube sozusagen gerade über die Ohren.




3. November

Seit über einer Woche ist unser Koi "Sushi" verwundet. Nachdem wir ihn nun heute fotografiert haben, sind wir einmal mehr der Überzeugung, dass die Wunde von dem versuchten Zugriff eines Graureihers stammt.




21. November

Die Vögel haben offenbar so ihre Zeiten und Gewohnheiten. Nachdem ich tagelang keinen Vogel im Garten gesehen habe, tauchten heute Kohl- und Sumpfmeisen am Futterhaus auf. Liegt es an der niedrigeren Temperatur? Vergangene Nacht waren minus 2 Grad gewesen, am Tage nur knapp vier Grad. Auch die Feldsperlingen-Gang ließ sich wieder blicken. Und gegen Mittag stand überraschend ein Graureiher auf der kleinen Insel im Teich. Obwohl ich nur wenige Sekunden an der Fensterscheibe weilte, muss er mich gesehen haben. Denn als ich mit dem Fotoapparat zurück kam, war er verschwunden.




29. November

Die Kaulquappe vom 17. Oktober ist wieder aufgetaucht. Nicht auf dem Rücken liegend, wie vor ein paar Tagen, sondern auf dem Bauch. Gut sichtbar der recht lange Schwanz. Es gibt übrigens bis heute kein Eis auf unseren Teichen.