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Apfelblütenstecher

    Der Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum), etwa 5mm groß, ist ein Rüsselkäfer, dessen Larve (Kaiwurm) die Apfelblütenknospen zerstört. Die Knospe bleibt geschlossen und wird braun.
    Der Vorgang ist der, dass die Apfelblütenstecher im Frühjahr, sobald die Temperaturen die Frostzone verlassen haben, an den Apfelbäumen auftauchen und nach noch geschlossenen Blüten suchen. Sobald sie eine gefunden haben, legen sie ihre Eier ab. Die entstehenden „Kaiwürmer“ (in der Regel einer pro Blüte) richten sich in den Blüten ein, was man nicht sehen kann, weil die Blüten geschlossen bleiben. Dass sie befallen sind, erkennt man schließlich daran, dass sie sich braun färben. Öffnet man sie, sieht man den Wurm. Für die Blüte ist es freilich zu spät.
    Deshalb suchen wir zumindest in den unteren Regionen der Bäume nach Apfelblütenstechern, sobald die Temperaturen deren Auftreten signalisieren. Mit Geschick und Erfahrung kann man eine ganze Menge ablesen, ohne eine chemische Keule einsetzen zu müssen.



    Es kann schon sein, dass lange anhaltende relativ kalte Witterung im Winter dazu führt, dass sich die Biester nicht so zahlreich entwickeln.