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Das ist ein Foto aus dem Frühjahr
2002 vom Besuch eines Graureihers.
Zunächst zur Geschichte unserer
Erlebnisse mit diesem Vogel: Im Herbst 2000 wurden wir geradezu alarmiert von der
Nachricht aus der Nachbarschaft, dass sich ein Graureiher gelegentlich auf
einer unserer Kiefern niederlasse. Zunächst wollten wir das nicht glauben,
obwohl wir in der Nähe einer Kaufhalle, die nicht weit ab von einem Weiher
gelegen ist, einmal einen Graureiher hatten vorüber fliegen sehen.
Doch dann erlebten
wir eines Tages, wie tatsächlich ein Graureiher einflog. Es gelang, vom Haus
aus zu fotografieren, als er auf einer Kiefer Platz genommen hatte.
Als er endlich -
nach wohl etwa einer Stunde - nach unten in den Garten flog, musste ich, der
ich geduldig mit dem Fotoapparat gewartet hatte, neu Position beziehen - und
das kriegte er wahrscheinlich mit. Denn noch bevor ich zum Zuge kam, erhob er
sich in die Lüfte und zog davon.
Wir haben damals unseren Schutz am
Teich verstärkt. Ein, zwei mal noch haben wir ihn beobachtet, wie er über
unseren Garten dahinzog. Eines Tages wollten Nachbarn sogar zwei Graureiher
gesehen haben, aber diese hatten wohl ein günstigeres Revier gefunden.
Im Jahre 2001 hat sich kein
Graureiher blicken lassen, jedenfalls nicht in unserem Garten.
Im Frühjahr 2002 dann allerdings, in
der Zeit, in der der Graureiher für Nachkommenschaft viel Futter braucht,
beehrte uns wieder ein solch großer Vogel, möglicherweise noch immer der
nämliche. Plötzlich, mittags zu Himmelfahrt, entdeckten wir den gravitätischen
Vogel an unseren Teichbecken. Er sondierte die Lage und mögliche Beute. Was
tun? Eingreifen oder fotografieren? Jedenfalls hatten wir uns zu auffällig
benommen; denn er flog auf. Aber er war so anständig, sich zu einem Fototermin
zu stellen. In etwa fünf, sechs Meter Höhe auf einem Ast einer unserer Kiefern
nahm er Platz und ließ sich bestaunen.
Wir haben fotografiert. Und als er sich
auf und in die Lüfte geschwungen hatte, zählten wir Fische und Frösche. Alle
noch da! Aber wir haben vorsorglich neue Drähte über die Teichbecken gespannt.
Seither haben wir solch Vogel immer
mal wieder beobachtet, auch in unserem Tier-Tagebuch darüber berichtet, aber
leider nie eine echte Chance gehabt, ihn einmal so richtig zu fotografieren.
Allerdings gelang es, Spuren zu dokumentieren. Im Januar 2006 nämlich weilte er
offenbar zu kurzer Visite in unserem verschneiten Garten und hinterließ seine Fußabdrücke
im Schnee.
Er lebt wahrlich
auf großem Fuße! Auf dem nächsten Foto kann man zwischen Kiefernnadeln und
Schuhabdrücken vergleichen...
Alles spricht
dafür, dass die Geschichte vom Graureiher noch nicht zu Ende ist!
Ist sie nicht! Im
Winter 2007/8, bei mäßigen Temperaturen, schwebte er am 15. Januar zu kurzer
Visite ein. Als er festgestellt hatte, dass Eis den kleinen Teich bedeckte,
schwebte er wieder davon…
Weitere Fotos vom
seltenen Ereignis >hier<
Inzwischen hat der
Vogel im Frühjahr 2008, wie aus unserem Tier-Tagebuch zu ersehen, unserem
Garten offenbar schon mehrfach Besuche abgestattet. Er hat keine Spuren
hinterlassen, außer, dass zwei große Goldfische fehlen. Im Mai gelangen weitere
Aufnahmen. Klick >hier< Und am 13. Oktober 2008 leistete er sich eine
Siesta auf unserem Dach. Klick >hier<.
Es ist
höchstwahrscheinlich nicht immer der gleiche Graureiher. Aber mittlerweile
haben wir immer mal wieder diesen prominenten Besuch. Dazu >hier< ein paar Fotos und >hier< ein Video von einem Besuch der besonderen
Art. Und >hier< ein paar Fotos
von einer Siesta an ungewöhnlichem Ort.
Zum Steckbrief „Graureiher“
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