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Ein solcher Fischreigen im Wasser, wenn die Tiere vertrauensvoll an den
Rand kommen und Futter haben wollen, ist immer wieder ein angenehm erfreuliches
Erlebnis. Es kann über manches Ärgernis hinweghelfen, das einen während eines
Tages bedrückt.
Auf dem Foto sind unsere Koi zu sehen (außer dem großen Goldfisch
rechts), die wir jetzt ein wenig vorstellen.
Die „Undine“, ein
schwarz-rot-goldener Fisch, ist vielleicht ein Hikari-Utsurimono. Aber das
wissen wir nicht genau.
Unser größter Koi hat jetzt so seine 35
bis 40 Zentimeter, was doch schon recht stattlich ist. Im Reigen mit den
übrigen Fischen stimmt „Undine“ den Ton an. Erst wenn „sie“ frisst, dürfen es
auch die übrigen. Aber diese Hierarchie wird immer wieder durchbrochen. Vor
allem der „Silberpfeil“ hat seinen eigenen Kopf, auch „Felix“ macht, was er
will.
Unser „Goldbarren“, ein
goldgelber Koi, gehört vielleicht zur Gruppe der Hikari-Muji. Aber woher sollen
wir das wissen! Eigentlich ist es uns gleichgültig. Die Hauptsache, er ist
gesund und munter. Wir haben ihn wieder so genannt wie den leider verstorbenen
goldgelben Koi, den wir damals mit „Undine“ erworben hatten.
Den „Felix“, einen hellblau-rot
schwarzen Koi, könnte man vielleicht zu den Showa-Sanshoku zählen. Er ist
ungefähr so alt wie die „Undine“ und auch schon fast so groß. Auf dem Foto
haben wir ihn gerade in dem Moment geschnappt, als er im Affenzahn durch die
Passage fegte - daher diese schlanke, geknickte Haltung.
Unser „Silberpfeil“, ein komplett
silberner Koi, ist wahrscheinlich seiner Verwandtschaft am nächsten, den
Karpfen. Er hat sich seit diesem Frühjahr angewöhnt, mit fast dem ganzen Kopf
aus dem Wasser hochzukommen, um uns zu sagen, dass er Futter haben möchte.
Sobald uns davon ein brauchbares Foto gelungen ist, wird es hier nachgereicht.
Der „Bückling“ trägt einen
seltsamen Namen für einen Koi. Das kam daher, dass er als kleiner Kerl noch
etwas anders ausschaute, nämlich so eher rotbräunlich wie ein Bückling. Nachdem
er schön gewachsen ist, färbte sich sein Schuppenkleid heller, in Richtung
weiß-gold. Ein schmucker Bursche inzwischen. Auf dem Foto befindet er sich in
Eiltour durch die Passage.
In welche hochnoble Kategorie unsere
Koi eingeteilt werden können, ist uns, ich sagte es bereits, eigentlich
gleichgültig. Die Hauptsache, die Fische schwimmen gesund und munter im Wasser
und wachsen peu à peu. Auf dem folgenden Foto ist übrigens ein weiß-roter
Shubunkin dazwischen, und unten am Bildrand ist der große Goldfisch zu sehen.
Seit die Fische durch zwei Passagen in
drei verschiedene kleine Gewässer schwimmen können, sind sie ganz
offensichtlich bewegungsfreudiger. Besonderes Vergnügen scheint ihnen das
Hindurchfegen durch den großen Übergang zu bereiten. Es ist aber auch stets
eine rechte Portion Vorsicht dabei im Spiel; denn oft tauchen sie danach erst
einmal ab. Auf dem Foto unten führt übrigens der große Goldfisch den Schwarm
an, gefolgt vom „Silberpfeil“.
Die Seite
hier ist inzwischen dem Gedenken an unsere Koi gewidmet, denn der Winter
2001/2002 (dazu im Tagebuch 2002, 1.Jahreshälfte, unter
dem Datum vom 27. März) hat uns hart getroffen. Von den hier vorgestellten
Fischen lebt leider keiner mehr.