Nacktschnecke
Bis zur Jahrtausendwende kannten wir hier nur die auch Egelschnecke genannte schwarz-graue Nacktschnecke, und
dies ziemlich nachhaltig. Sie überwinterte im Keller unserer Laube und auch in der Grube für unsere Gartenwasser-Versorgung. Es entwickelten sich
respektable Exemplare, die dann im Frühjahr bei entsprechend feuchtwarmer Witterung auch im Garten herumspazierten und frische Triebe futterten. Eine
Neusaat von Petersilie beispielsweise konnte über Nacht rabiat abgefressen sein. Natürlich haben wir die Schnecken weggesammelt, da wir uns aber
in der Regel nur zum Wochenende auf Datsche aufhielten, waren solche Aktionen kaum wirklich wirkungsvoll. Aus jener "frühen Zeit" stammen die
zwei Fotos:
Nach der Jahrtausendwende - eigentlich ein seltsam befremdlicher Vorgang - verdrängte die braune Nacktschnecke die
schwarz-graue Nacktschnecke fast vollkommen. Offenbar haben diese Tiere kaum natürliche Feinde, denn sie vermehren sich ungewöhnlich viel
und rasch. Sie überwintern nicht im Keller, sondern offenbar im Boden unter Hecken und Wurzeln. Im Herbst 2007 beobachteten wir zum ersten Male,
wie der Nachwuchs fürs kommende Jahr sich mästet…
Die braune Nacktschnecke ist ein guter Kletterer und scheut keine Mühe, Nahrung auszukundschaften:
Offenbar am liebsten sind die Nacktschnecken auf der Wiese oder auf dem Rasen unterwegs:
Auf den folgenden Fotos ist zu sehen, welche Gestalt sie annehmen, wenn man sie berührt, und sie sich
wegen der Gefahr zu einem Knäuel zusammenziehen.
Auf diese Weise schrumpfen sie von 10 bis 13 cm auf 5 cm zusammen:
Die jüngsten Jahre der Trockenheit und Hitze haben dazu geführt, dass der Befall von braunen Nacktschnecken
spürbar zurückgegangen ist.