Schleierschwänze sind außerordentlich possierliche Fische, die mit ihrer eigenwilligen Art zu schwimmen
immer auffallen und das Bild im Wasser beleben können. Freilich werden sie nicht allzu groß, und in einem größeren Scharm von
Fischen muss man sie suchen. In einem großen Teich verschwinden sie fast ganz und gar. Sie haben im Übrigen durchaus ihren
eigenen Kopf, das heißt, sie schließen sich durchaus gern auch einmal dem Schwarm an, aber meist tuckern sie für sich allein
durch das Wasser.
Die Geschichte der Schleierschwänze in unserem Teich ist höchst wechselhaft. Unsere Erkenntnis: Es scheinen
sehr empfindliche Fische zu sein.
Der Auftakt damals, als wir zu einem schwarzen Schleierschwanz noch zwei bunte und einen schwarzen hinzugekauft
hatten, war, dass der bereits Heimische, wohl sozusagen ein "Halbstarker", die Neuzugänge unterschiedlich begrüßte. Während er dem
bunten und dem roten kleinen Schleierschwanz regelrecht den Hof machte, verjagte er den schwarzen, so dass der aus dem
Moderlieschen-Teich in den Goldfisch-Teich türmte. Und - Katastrophe einmal mehr - einige Tage später war er tot.
Woran ist er gestorben? Hat ihn Fred umgebracht, der "Halbstarke"? Schwerlich. Aber unsere Beobachtung bleibt.
Leider haben uns auch der rote und der rot-weisse Schleierschwanz verlasen. Sie haben den Winter 2001/02 nicht
überstanden. Todesursache war aber - um ehrlich zu sein - nicht der Frost, sondern ein Krankheitsbefall, den wir nicht definieren konnten.
Von daher rührt unsere Zurückhaltung, was Schleierschwänze betrifft.