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Der Sonderling

 

Im frühen Herbst des Jahres 2001 tauchte im Froschpfuhl ein großer Frosch auf, den wir in dieser Farbgebung bisher nur im nahen Wald gesichtet hatten. Ein Teichfrosch wahrscheinlich, jedenfalls von der Größe und der Verhaltensweise her, aber nicht so typisch gefleckt, sondern über den gesamten Körper von einer eigenartigen grau-braun-grünen Färbung.

 

 

Er saß, wo sonst die Teichfrösche gesessen, sich aber längst verzogen hatten, und benahm sich wie einer, der eigentlich schon immer hier auf Jagd ging. Dabei nicht scheu, sondern eher gemütlich und behäbig.

 

 

Wenn man näher kam, rührte ihn das nicht. Im Gegenteil, er schaute einen an, als sei er der verwunschene Prinz, der endlich erlöst werden will. Und wenn man ihm auf einem Stock einen Regenwurm bot, verschmähte er die Extrakost nicht.

 

 

Aber natürlich, wie konnte es anders sein, eines Tages, als es kälter geworden war, war er verschwunden. Nun sind wir neugierig, ob er sich im neuen Jahr wieder einfinden wird.

 

 

Nachtrag 2002: Hat er leider nicht!

 

 

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