Merkmale:
Deutlich das blau-gelbe Gefieder, nämlich gelber Bauch und blaue Flügel. Das weiß-blaue Köpfchen des relativ kleinen Vogels mit schwarzer Halskrause
und schwarzem Ring in Augenhöhe. Der Schnabel ist kurz und schwarz.
Vorkommen:
Verbreitet in Laub- und Mischwäldern, gern in Gärten am Waldrand, bevorzugt Obstgärten wegen der Insekten an den Obstbäumen, findet sich aber selbst
im Sommer gern im Futterhaus ein.
Anmerkungen:
Nistet in der Regel in Nistkästen, sucht sich aber auch gern mal kleine Baumhöhlen. Brütet von April bis Juni, unter Umständen zwei Mal. Das Nest ist
oft ausgesprochen dürftig. Manchmal scheint es, als ob es noch weiter ausstaffiert wird, wenn die Jungen ausgebrütet sind.
Lexika:
"Meise (Paridae), eine aus 14 Gattungen und gegen 90 Arten bestehende, über den größten Teil der Erde verbreitete, in Südamerika und in Australien
gering vertretene und auf Madagaskar ganz fehlende Singvogelfamilie, bei der das Gefieder locker, weich, der Schnabel von der Wurzel an allmählich
verdünnt, gerade und ohne Kerbe ist, die runden Nasenlöcher mit mehrern buschig geteilten Federn bedeckt und die Flügel kurz sind. Es sind im ganzen
kleine, lebhafte und mutige Vögel, die geschickt in jeder Stellung auf und ab klettern, sich von Insekten, Samen und Früchten nähren und sehr fruchtbar
sind. Zu den gemeinsten deutschen Vögeln gehört die Kohl- oder Speckmeise (Parus major)... Auch die Blaumeise (Parus caeruleus) ist sehr gemein in
Deutschland, der Kohlmeise ähnlich, aber etwas kleiner, am Bauche ganz gelb, an Stirn und Wangen weiß und am Körper grünblau." Brockhaus' Konversations-Lexikon,
1898.
"Meisen, Paridae: Familie kleiner, sehr beweglicher Singvögel. In Deutschland gibt es 9 Arten, von denen die Kohlmeise (Parus major) die bekannteste ist.
In Gärten und Parks kommt auch die kleinere Blaumeise (P. caeruleus) mit blauer Kopfplatte häufig vor,..." Meyers Neues Lexikon, 1963.