Merkmale:
Oberkopf grau, Wangen hellgrau, weißer Bauch. Gefieder ähnlich wie beim Feldsperling hell- und dunkelbrau gestreift. Weibchen graubraun.
Vorkommen:
Wie der Feldsperling gern im Scharm, in lärmenden Trupps, aber auch in Familie vor allem in Städten und keck in der Nähe von Menschen.
Anmerkungen:
Sommer wie Winter gern im Futterhaus und am Meisenknödel, gesellig und sehr badelustig. Offenbar ganz und gar kein Kostverächter - Insekten,
Früchte, Knospen, Sämereien, Abfälle.
Lexika:
"Sperling, S p a t z oder S p e r k, niederdeutsch L ü n i n g (Passer), eine Gruppe der Vogelfamilie der Finken, durch einen starken, dicken,
kegelförmigen Schnabel, einen auf der abgerundeten Firste schwach gebogenen Oberschnabel, kurze Füße mit schwachen Nägeln, abgerundete kurze Flügel
und einen kurzen, abgestutzten oder wenig ausgeschnittenen Schwanz unterschieden. Zu ihr gehört der allgemein bekannte H a u s s p e r l i n g
(Passer domesticus), der durch List, Keckheit, Zudringlichkeit und Dieberei lästig ist. Jetzt ist er von Portugal bis Sibirien, am Senegal, am
Kap und eingeführt auf Java, in Australien und Nordamerika überall zu Hause, soweit Ackerbau betrieben wird, obschon er früher auf Mitteleuropa
beschränkt und zur Zeit der Römer vielleicht noch nicht in Deutschland heimisch war. Der Schaden, den er dem Obst-, Feld- und Gartenbau zufügt,
überwiegt dem Nutzen, den er durch Wegfangen mancher schädlichen Insekten verursacht. Der F e l d s p e r l i n g (Passer montanus) unterscheidet
sich durch einen schwarzen Mondfleck auf den Wangen, rotgrauen Nacken und Scheitel und durch zwei weiße Querbänder auf den Flügeln..." Brockhaus
Konversations-Lexikon, 1998.
"Sperlinge, Passerinae: Gruppe der Webervögel; z. T. infolge von Einbürgerung weltweit verbreitet ist der Haussperling (Spatz, Passer
domesticus). Außer dem braunköpfigen Feldsperling (P. montanus) mit dunklem Wangenfleck, der auch in Eurasien heimich ist, gibt es noch
viele z.T. bunte Arten in der 'Alten Welt'. Der in Mitteleuropa durch einen Haussperling bzw. Feldsperling außer an Obst (Knospenfraß) und Gemüse
(Schädigung aufgehender Saaten) allein an Getreide verursachte Schaden beträgt jährlich etwa 2,5 kg; Bekämpfung erfolgt durch Fallen, Giftweizen
und Vernichtung der Brut..." Meyers Neues Lexikon, 1964.