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Steckbrief

Moorfrosch





Merkmale:
Der Moorfrosch, dessen Grundfarbe braun ist, läßt sich gut an dem breiten hellbraunen, in Rückenmitte bis zum Kopf reichenden Längsstreifen erkennen. Der Kopf hat eine spitze Form, der Bauch ist in der Regel ungefleckt. Zur Paarungszeit sind die Männchen mehr oder weniger hellblau oder violett gefärbt. Der Frosch ist bis 7 cm lang. Die Überwinterung erfolgt ab September vorwiegend in Verstecken auf dem Lande, seltener im Wasser.

Vorkommen:
Der Moorfrosch bevorzugt Flußniederungen, Moor- und Sumpfgebiete, feuchte Wiesen, Randzonen von kleineren und mittleren Gewässern.

Anmerkungen:
Der Moorfrosch ist tag- und nachtaktiv. In der Regel von Anfang März bis Anfang Mai in den Laichgewässen, wo er sich nur wenige Tage (Weibchen) bezw. Wochen (Männchen) aufhält. 1000 bis 3000 Eier in ein bis zwei Klumpen, sinken anfangs auf den Boden, steigen gegebenenfalls an die Oberfläche. Die Larven schlüpfen nach 4 bis 14 Tagen und werden nach 2 bis 3 Monaten bis zu 4,5 cm lange Kaulquappen. Geschlechtsreif sind die Frösche nach der zweiten Überwinterung.



Lexika:

"Frösche, Ranidae: Familie der Froschlurche mit zahnlosem Unterkiefer. In Deutschland 5 Arten: der grünrückige Teich- oder Wasserfrosch (Rana esculenta) ist am häufigsten; der größte einheimische Frosch, der Seefrosch (R. ridibunda), wird bis zu 17 cm lang; häufig ist auch der Grasfrosch (R. temporaria), mit brauner Grundfarbe und dunklem Schläfenfleck, Männchen mit zwei inneren Schallblasen; das Männchen des Moorfrosches (R. arvalis) ist zur Brunstzeit blau bereift. - Der langbeinige, braune Springfrosch (R. dalmatina) springt bis 2 m weit..." Meyers Neues Lexikon, 1962.

Frösche: a)
Echte F., Ranidae. Familie der Froschlurche mit zahnlosem Unterkiefer. In Europa 10 Arten, uner ihnen der Teichfrosch (Rana esculenta), der Seefrosch (R. ridibunda) als größte einheimische Art, der Grasfrosch (R. temporaria), als häufigster Landfrosch, der viel kleinere Moorfrosch (R. arvalis) mit oft schwarz marmorierten Flanken, hellem Rückenstreif und zur Paarungszeit bläulich erscheinendem Körper, der über 2 m weit springende Springfrosch (R. dalmatina) als seltenste einheimische Art..." Meyers Neues Lexikon, 1973.