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Steckbrief

Ringelnatter





Merkmale:
Bis zu 1,50 m lange, an der Oberseite grau bis olivgrüne Schlange. Auffallendes Kennzeichen ist ein hellgelber Fleck beiderseits am Nacken. Die helle Bauchseite ziert ein Gitter- Muster. Tagaktiv. Ernährt sich von Fröschen, Kröten, Fischen, Molchen und Wasserinsekten. Kann sich regelrecht auf die Lauer legen, dabei nur der Kopf sichtbar. Vermag aber auch recht agil auf Jagd zu gehen. Die Beute kann ihren normalen Körperumfang erheblich übertreffen. Siehe mittleres Foto oben.

Vorkommen:
Vorwiegend am und im Wasser in Ufernähe, aber auch im nahen Umland.

Anmerkungen:
Besonders geschützt, ungiftig. Überwintert in Gewässernähe unter Steinen und Erdspalten. Die Paarung im Frühjahr oder Herbst. Das Weibchen legt 10 bis 30 weiße Eier in Moos, Kompost- oder Laubhaufen. 15 - 20 cm lange Junge nach vier bis acht Wochen, sofort selbständig nach dem Schlüpfen.



Lexika:

"Ringelnatter, K r a g e n n a t t e r oder g e m e i n e N a t t e r, S c h n a k e (Tropidonotus) ist die häufigste unserer Nattern. Die R. erreicht bis zu 1,5 m Länge, ist auf dem Rücken aschgrau oder schieferblau, mit zwei Reihen schwärzlicher Flecken, oft auch grünlich, unten größtenteils schwarz gefärbt und am leichtesten kenntlich an dem gelben oder weißen , nach hinten schwarz begrenzten Halbmondfleck an den Seiten des Hinterkopfes, dem sog. Krönchen der Sage. Sie findet sich vom mittlern Schweden und Rußland an durch ganz Europa bis Nordafrika in der Ebene und im Gebirge bis 2000 m Höhe, vorwiegend in der Nähe des Wassers, das sie sehr liebt (daher W a s s e r n a t t e r) und vielfach als Jagdgebiet benutzt. Die Paarung erfolgt im Mai kurz nach dem Verlassen der Winterverstecke; die gegen 30 weichen, perlschnurartig verbundenen Eier werden gern in fauliges Laub oder feuchten Dünger abgelegt, wodurch sie die zur Entwicklung nötige Wärme erhalten. Die R. ist vollkommen unschädlich und leicht zu zähmen; doch ist ihr Geruch widerwärtig." Brockhaus' Konversations-Lexikon, 1898.

"...Zu den im Wasser lebenden W a s s e r -N. (Natrix) gehören ... die über ganz Europa bis Nordafrika und Mittelasien verbreitete, bis 1,5 m lange
Ringel-N. (Natrix Natrix); trägt meist einen gelben Halbmondfleck an den Kopfseiten, ernährt sich von Fischen und Fröschen und überwintert oft in Kellern und Misthaufen." Meyers Neues Lexikon, 1963.