Merkmale:
Anmutiger rundlich wirkender relativ kleiner Vogel. Unverkennbar die rote Brust, rötlich bis zum Kopf, sowie der weißliche Bauch. Auffallend die großen
Augen. Auffallend auch das gelegentliche Wippen, sobald es irgendwo auf einem Ast sitzt, aber auch am Boden. Hält sich gern im Gebüsch auf.
Vorkommen:
Bevorzugt die Randzonen von unterholzreichen Wäldern.
Anmerkungen:
Scheint neugierig, sucht gelegentlich die Nähe von Menschen, wenn es z.B. beim Jäten etwas zu entdecken gibt.
Lexika:
"Rotkehlchen oder R o t b r ü s t c h e n (Erythacus rubecula), ein zur Familie der echten Sänger (Sylviidae) gehörender, überall bekannter und beliebter
Vogel, der oberseits olivenbraun und an Kehle und Brust gelbrot gefärbt ist. Er bewohnt ganz Europa und einen Teil des westl. Asiens und ist bei uns
teilweise Strich-, teilweise Zugvogel, der offene Laubholzwälder oder dichte, die Wiesen und Anpflanzungen umgebende Gebüsche zu seinem Aufenthaltsort
wählt. Von Temparament ist er heiter und lebhaft und wird in der Gefangenschaft leicht zutraulich. Zur Nahrung dienen ihm Insekten (besonders Fliegen)
und Beeren. Der Gesang des Männchens ist angenehm und dauert von März bis in den Sommer. Das Weibchen legt in das völlig gedeckte, fast am Boden oder in
einem Erdloche stehende Nest fünf bis sieben strohgelbe, hellbraun punktierte Eier. Im Spätsommer werden die R. häufig in Sprenkeln gefangen, in die man
Fliederbeeren als Lockspeise hängt." Brockhaus' Konversations-Lexikon, 1898.
"Rotkehlchen, Erithakus rubecula: den Nachtigallen und Rotschwänzen verwandter Drosselvogel Westaurasiens. Das R., dessen klangvolles Lied schon im
März in unterholzreichem Baumbestand erklingt, ist oben olivbraun, an Kehle und Brust rostrot gefärbt." Meyers Neues Lexikon, 1964.