Merkmale:
Ein schlanker Schwanzlurch. Deutliche Unterschiede zwischen Männchen (bis 11 cm) und Weibchen (bis 9,5 cm). Das Männchen dunkel- und hellgrün, mit welligem
Kamm am Schwanz zur Laichzeit; das Weibchen eher gelb-braun mit samtig glatter Haut.
Vorkommen:
Wald- und Feldränder, Parks und Gärten, bevorzugt Laub, Steine und Holz in Wassernähe.
Anmerkungen:
Nachtaktiv, bei feuchter Wärme auch tagsüber. Ernährt sich von kleinen Kerbtieren, Würmern und Schnecken..
Lexika:
"Molche (Salamandrinae), eine Unterabteilung aus der Ordnung der Urodelen, die sich von den sog. Kiemenlurchen durch eine deutliche höhere
Stufe der äußern und innern Organisation unterscheiden. Sie atmen im ausgebildeten Zustande ausnahmslos durch Lungen; von dem im Jugendzustande
vorhandenen Kiemen ist keine Spur mehr vorhanden. Die Augen sind groß und mit wohl ausgebildeten Lidern versehen. Die Wirbel des Skeletts gleichen
nicht mehr denen der Fische, sondern sind wie die der höhern Tiere gebaut. Auch die Beine sind besser und kräftiger entwickelt, sie sind stets in
der Vierzahl vorhanden und tragen vorn meist 4, hinten 5 kräftige Zehen. Die Lebensweise der M. ist in der Hauptsache an feuchte Orte, und teilweise
an das Wasser gebunden. Man unterscheidet nach der Art der Bezahnung zwei Gruppen; die eine, die der Lechriodonta (d.h. Querzähner), zeigt auf der
Innenseite des Daches der Mundhöhle zwei quergestellte Reihen feiner Gaumenzähnchen; es gehören zu ihnen fast nur amerik. Arten, unter andern auch
der Axolotl in seinem ausgebildeten (Amblystoma-) Zustande. Die andere Gruppe, die unsere sämtlichen einheimischen M. umfaßt, ist die der Mecodonta
(grch., d.h. Längszähner), eine Gruppe von Molchen, die ihren Namen davon hat, daß die hierher gehörigen Tiere auf der Innenseite des Daches ihrer
Mundhöhle längsgestellte Reihen feiner Gaumenzähnchen tragen. Hierher gehören in erster Linie unsere einheimischen Wassersalamander und die
Landsalamander.
Wassersalamander (Triton), ein aus 16 Arten bestehendes, Europa, Nordafrika und die gemäßigten Gegenden Asiens und Nordamerikas bewohnendes
Geschlecht der längsgezähnten Molche, das durch einen seitlich zusammengedrückten, mit einem Flossensaum versehenen Schwanz als wasserbewohnend
charakterisiert ist. Im übrigen besitzen die Tiere einen ziemlich schlanken Körper, über dessen Rücken sich bei den Männchen eine Fortsetzung des
Schwanzflossensaums als gelappter oder gezackter Hautkamm erstreckt. Die Färbung ist oberhalb meist eine trübe blaugraue oder bräunliche, dunkler
marmoriert und gefleckt, unterhalb gelblich oder rot mit dunkeln Flecken und Tupfen. Gegen die Paarungszeit hin wird diese Färbung bei den Männchen
viel lebhafter und bunter, während der Rückenkamm an Umfang zunimmt. Die W. ernähren sich von allerhand kleinen Wassertieren; die Eier werden
einzeln an Pflanzenblätter angeklebt. In Deutschland kommen hauptsächlich drei Arten vor: der 12 - 16 cm lange, mit körniger Haut bekleidete
g r o ß e W. oder W a s s e r m o l c h (Triton christatus, oben braun mit weißen Punkten, unten gelb mit schwarzen Punkten), der 6 - 7,8 cm
lange glatthäutige k l e i n e W a s s e r m o l c h (Triton taeniatus), oben grün oder braun, schwarz gefleckt oder gebändert, an den Seiten
weiß, unten gelb) und in Gebirgen der A l p e n m o l c h (Triton alpestris, oben schiefergrau mit braunen Flecken, an den Seiten runde schwarze
Punkte, unten einfach orangerot). Brockhaus' Konversations-Lexikon, 1898.
"Salamander, Salamandridae: Arten der Familie Molche und S. mit rundlichem Schwanz. Die Lungenlosen S. (Plethodontidae) atmen nur durch
die Haut; sie bilden eine eigene, hauptsächlich in Nordamerika vorkommende Familie der Schwanzlurche... in Deutschland kommen eine unregelmäßig
gefleckte (S. s. salamandra) und eine längsgestreifte Rasse (S. s. terrestris) vor. Meyers Neues Lexikon, 1964.