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Umwelt - Lebensraum - Ohnmacht

 

Unser Anwesen ist klein, und doch scheint es uns manchmal, als orientierten sich die Flugzeuge just nach unserem Garten. Internationale Flieger ziehen so in acht- bis zehntausend Meter Höhe über uns hinweg, Flugzeuge, die in Tegel, Tempelhof oder wohl auch in Schönefeld landen, dröhnen in etwa 500 Meter Höhe über unsere Köpfe dahin.

Wenn man das Tag für Tag erlebt, ist man fassungslos, dass es Volksvertreter gibt, die sich  -  wie Juli 2001 im Kreistag Lübben  -  für den Standort Schönefeld aussprechen  -  Schönefeld, das inmitten von zahlreichen Wohngebieten liegt. Die Damen und Herren „Volksvertreter“ kolportieren die Lüge über die Arbeitsplätze, die der Bau angeblich bringt, wobei jeder vernünftige Mensch weiß, dass ein Großflughafen außerhalb Berlins, zum Beispiel in Sperenberg, nicht weniger Arbeitsplätze bringen würde.

Es geht den „Volksvertretern“ in Berlin wie in Brandenburg  - so zumindest bislang  -  nicht um den gesunden Lebensraum ihrer Wähler, sondern um den Profit der Finanzhaie und ihrer Lakaien in den Behörden und Parlamenten.

Welche Ohmacht des kleinen Mannes!

Jetzt bereits hat  -  lese ich  -  ein gewissenloses, den Herrschenden höriges Gericht dem Flugplatz Schönefeld vorsorglich die Erlaubnis für Nachtflüge erteilt...

 

                                                                     Richard Spiegelhauer

 

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