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von
Ursula Obermeier
Da
es unser Sohn strickt ablehnt, in seinem Gewässerchen Fische zu halten,
entschlossen wir uns zur vorn beschriebenen Teichanlage (siehe auch bei >Bau<), begannen mit
einem kleinen Fertigteich und bestückten diesen mit Moderlieschen. Zu unserem
großen Erstaunen siedelte sich sehr bald an seinen „Ufern“ ein stattlicher
Teichfrosch an, der den Luxus genoss, bei regnerischem Wetter gelegentlich
einen Abstecher zum etwa 15 m entfernten Teich des Sohnes zu machen. Dieser
Frosch war sehr zutraulich, ließ sich ab und an mit Regenwürmern füttern und
wurde von uns „Edwin“ genannt. Wenig später teilte er sich diese Vergnügungen
mit zum Teil ebenso großen braunen Frosch-Exemplaren mit grüner Linie entlang
dem Rückgrat, die mir wie eine Kreuzung zwischen Gras- und Teichfrosch vorkamen
und heute leider nicht mehr auftreten. Damals wurden sie von „Edwin“ als
schlimme Rivalen erkannt, weil einige von ihnen geschickter beim Aufnehmen von
Regenwürmern waren oder schneller beim Wegschnappen von in das Wasser
geworfenen zappelnden Fliegen oder Wespen. „Edwin“ wusste darüber seinen Unmut kundzutun,
indem er den größten und geschicktesten dieser Spezies einfach verdrosch. Er
sprang unentwegt auf ihn, was diesen allerdings wenig beeindruckte. Solche
Verhaltensweisen hatte ich vorher unter Fröschen nicht für möglich gehalten.
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