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Teichwasser klar

Wenn man Wasser in einen soeben neu erbauten Folien-Teich einlässt, ist es wunderbar klar und man kommt als Anfänger überhaupt nicht auf die Idee, dass es eintrüben könnte. Doch eben dies geschieht selbst dann, wenn man käuflich erworbenen Teichgrund eingegeben hat. Man muss erst einmal ein bisschen Geduld haben. Das Wasser wird wieder schön klar, und man hat seine Freude daran. Aber leider währt das nicht lange.
Schon bald, vor allem bei starker Sonneneinstrahlung, beginnt die Algenbildung, und damit einhergehend färbt sich das Wasser grün, so dass man nicht mehr in die Tiefe schauen kann. Das ist ärgerlich, doch kaum zu verhindern. Der Einsatz von chemischen Mitteln, die in jeder zoologischen Handlung zu erwerben sind, ist nicht jedermanns Sache. Aber wirksam sind diese Mittel schon.
Sozusagen längerfristig ist die Anschaffung eines Wasser-Filters kaum zu umgehen.
Als Anfänger hält man möglicherweise schon den Filter für ausreichend, der einer Wasserpumpe vorgesetzt ist. Aber der dort installierte Schwamm dient nur dazu, für die Teichpumpe zu große Partikel abzuhalten; denn leider kann man ja nicht verhindern, dass z. B. in der Luft umherschwirrender Samen ins Wasser fällt und dann irgendwann in den Sog der Pumpe gerät und peu a peu die Düsen des Springbrunnens verstopft. Was dazu führt, dass man je nach Verschmutzung diesen Schwamm des Öfteren säubern muss, weshalb man die Teichpumpe von vornherein gut positionieren sollte, um jederzeit herankommen zu können.

Wie auf dem Foto gut zu erkennen, steht die Pumpe mit Brunnen so im Becken, dass ich mich daneben knieen und das Gerät herausnehmen kann. Dass ich dabei stets Frösche stören muss, ist leider nicht zu verhindern.
Doch zurück zum Thema. Mit dem Schwamm in der Pumpe eliminiert man kleine Partikel, aber eine Klärung des algen-grünen Wassers findet nicht statt. Dazu braucht man einen speziellen Filter.

Auf dem Foto ist unser Außenfilter zu sehen, dessen Deckel jederzeit abgehoben werden kann, um das Filtermaterial säubern zu können. (Übrigens läuft im Moment dieser Aufnahme kein Wasser.)
Der eigentliche Clou unserer Anlage ist aber, was vor diesen Filter geschaltet ist, nämlich ein UV-Strahler gegen die Algen. Wenn Sie genau hinschauen, sehen Sie, dass ein weißer Schlauch rechts hinter die Holzverkleidung führt und links ein grüner Schlauch herauskommt, der nach oben hinten zum eigentlichen Filter führt. Der vor den Filter montierte Strahler tötet angeblich die an ihm vorbeiströmenden Algen ab, die dann vom Filter isoliert werden. Ich sage angeblich, weil der Strahler leider den Nachteil hat, dass man nicht genau sehen kann, ob die eingesetzte Lampe wirklich brennt. Da das Wasser nach gewisser Zeit tatsächlich langsam „entgrünt“ wird, scheint das Ding zu funktionieren. Man sollte sich dennoch nur einen Strahler kaufen, bei dem man klar sehen kann, ob die Lampe funktioniert.

Nachtrag aus dem Jahre 2019: Wir haben inzwischen auf den unsicheren Strahler verzichtet. Wir haben unseren Filter auf Zeolith umgerüstet und machen gute Erfahrungen damit.

Natürlich ist wichtig, den Wasser-Kreislauf so zu bauen, dass wirklich alle Zonen im Teich erfasst werden. Wenn das gelingt, ist der Kampf gegen die „Vergrünung“ des Wassers nicht vergebens, und die Fische fühlen sich wohl.
Der Filter schafft das Ausfiltern der sogenannten „Schwebealgen“. Die „Fadenalgen“ allerdings, eine sehr lästige Plage und an sich ein Zeichen für sauberes Wasser, müssen wir regelmäßig bekämpfen, indem wir sie per Hand oder mit einem Stock aus dem Wasser ziehen.

Noch zwei Blicke auf die Teiche aus dem Jahr 2019: