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Tier-Tagebuch 2008

    

 2. Halbjahr

 

 

 

                   1. Juli

 

 

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Eine Blindschleiche! Sie sonnte sich in der „Wald-Ecke“ unseres Gartens. Leider fühlte sie sich gestört. Nur eine Aufnahme gelang. Im Nu war sie im Waldboden verschwunden.

 

 

                   6. Juli

 

 

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Beim Himbeeren pflücken sichteten wir diesen Käfer. Wir halten ihn für eine Variante des Kleinen Zangenbock.

 

 

                   12. Juli

 

 

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Ein Amsel-Hahn füttert sein Junges, das eigentlich recht flügge ist, aber immer noch versorgt werden möchte.

 

 

                   14. Juli

 

 

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Höchst seltener Besuch: Ein Schwalbenschwanz am Sommerflieder.

 

 

                   15. Juli

 

 

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Ringelnatter „Emma“ schaut aus ihrer Höhle  -  einem Hohlraum unter der Teichfolie. An dieser Stelle sehen wir sie relativ oft. Heute verharrte sie hier mehrere Stunden, mal weiter heraus, mal auch ganz zurückgezogen. Ob sie schließlich Beute gemacht hat, konnten wir nicht beobachten. Am Nachmittag suchte sie dann in der unten gezeigten Ruhelage ein wenig Sonne.

 

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                   17. Juli

 

 

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Ringelnatter „Emma“ genießt nun schon den dritten Nachmittag die Ruhe auf ihrem Rastplatz auf der Insel inmitten des Teiches. 

 

 

                   20. Juli

 

 

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Die Ringelnatter macht ihrem Namen alle Ehre. Auch heute lag sie ab Mittag bis in den Abend malerisch geringelt auf ihrem Rastplatz am Teich.

 

 

                   22. Juli

 

 

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Als Ringelnatter „Emma“ am späten Nachmittag ihren Ruheplatz verlassen hatte, entdeckten wir daneben im hohen Gras eine weitere, ganz offenbar kleinere Ringelnatter: „Emma2“! Sie ist allerdings wohl auch gut 50 bis 60cm lang, während es Emma unseres Erachtens ohne Mühe auf 1m bringt. In den nächsten Tagen müssen wir versuchen, einmal beide gleichzeitig zu fotografieren. Erst dann hätten wir wirklich Gewissheit: Wir „beherbergen“ zwei Ringelnattern. Ob das gut ist für unseren Teich? Aber wenn sich die Tiere wohl fühlen bei uns!

 

 

                   25. Juli

 

 

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Seit einigen Tagen fällt uns ein Vögelchen auf, das sich wie ein Rotkehlchen benimmt, aber offenbar keins ist, denn es fehlt der rote Latz. Nun gelang eine Aufnahme, als der Vogel in einer Hecke saß und sich putzte. Wir vermuten eine Gartengrasmücke. Dagegen spricht aber wohl die bläuliche Färbung des Gefieders am Rücken. Oder ist es ein Zilpzalp? Wer helfen kann, maile uns bitte.

 

 

Anfang März 2010 schrieb uns hierzu Manuel aus Buchholz Nordheide in unser Gästebuch:

 

„Ihre Seite ist sehr, sehr schön und liebevoll aufgebaut! Im Jahr 2008 im tiertagebuch am 24. Juli oder so, das sieht nicht nur aus wie ein Rotkehlchen, das ist auch eins. Ein Jungvogel! Und der Käfer am 6. Juli desselben Jahres war kein Käfer, sondern eine Wanze (keine Ahnung welche Art, aber es ist eine).
Viele Grüße Manuel“

 

 

                   27. Juli

 

 

Brütende Hitze. Beim Beobachten des Teiches eine kleine Entdeckung: Eine einsame, etwa drei Zentimeter große Kaulquappe vom Teichfrosch wuselt herum! Das ist insofern bemerkenswert, als wir in diesem Frühjahr keine Frosch-Hochzeit hatten beobachten können und schon dachten, da sei überhaupt nichts passiert. Irrtum. Allerdings ist ein Exemplar natürlich wirklich arg wenig…

Am späten Nachmittag noch eine besondere Beobachtung: Ringelnatter „Emma2“ -  übrigens: sie ist deutlich kleiner als „Emma“  -  schlürft angelegentlich Teichwasser und zieht sich dann in ihre Höhle zurück.

 

 

                   6. August

 

 

Beim Kaffeetrinken flog plötzlich 2m vor uns ein Zaunkönig an die Tränke. Bevor wir das recht begriffen hatten, war er auch schon wieder in der Hecke  verschwunden. Er war wahrscheinlich so überrascht wie wir, denn er versäumte zu trinken.

 

 

                   9. August

 

 

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Heute haben wir uns drei kleine Shubunkin angeschafft. Bemerkenswert, wie schnell diese Jungfische ganz selbstverständlich mit im Schwarm der Goldfische herumschwammen. Hier im Foto allerdings sind sie noch beisammen.

 

 

                   14. August

 

 

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Als wir bei guter sommerlicher Witterung am Teich standen und rätselten, ob die Ringelnatter, die sich am Ufer sonnte, nun die „Emma“ oder „Emma2“ war, tauchte nebenan im Wasser eine gut genährte Erdkröte auf und blinzelte uns an. Was macht sie im Sommer im Wasser? Sie konnte es uns leider nicht verraten.

 

 

                   20. August

 

 

Nachts gegen 2 Uhr Poltern auf dem Dach. Unser selten gewordener „Gast“ wieder einmal unterwegs? Ich eile vom Bett ans Fenster der Gaupe. Dort außen auf dem Fenstersims eilt das Tier meist entlang, so es uns besucht. Fahler Mondschein, relativ gute Sicht. Noch Poltern. Dann ein ziemlich großes (merklich größer als ein Eichhörnchen), graubraunes wuscheliges Tier auf der Dachrinne links. Und - hops - sitzt es genau vor mir am Fenster, richtet sich auf. Deutlich das weiße Fell an der Brust, deutlich der längliche Kopf. Schon flitzt es den Sims entlang, springt aufs Bungalow-Dach darunter, eilt noch einmal quer über das ganze Dach, sondiert die Dachrinne und ist verschwunden. Sehr wahrscheinlich: Ein Steinmarder.

 

 

                   1. September

 

 

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Heute bemerkten wir an unserem Bungalow eine merkwürdige Verschmutzung. Bei genauerem Hinschauen entpuppten sich die Flecke als Abdrücke von Tierpfoten, wenn nicht gar von „Tatzen“. Wir vermuten, dass der Steinmarder in der Nacht auf die Idee gekommen ist, dort mal zu versuchen, aufs Dach zu kommen.

 

 

                   8. September

 

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An einem relativ warmen Spätsommer-Tag ließ sich noch einmal eine Ringelnatter blicken. Am Teichfilter hatte sie es sich in der Sonne bequem gemacht. Ob „Emma“ oder „Emma2“ -  wir wissen es nicht.

 

 

                   10. September

 

 

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Nachwuchs bei den Teichfröschen! Durchaus überrascht bemerkten wir auf einem Blatt der Seerose zwei junge Teichfrösche, die sich sonnten. Ihre Kaulquappen-Merkmale waren noch deutlich zu sehen.

 

 

                   18. September

 

 

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Noch nie hier gesehen: ein Nierenfleck. Übrigens: Ein Weibchen, wie wir herausgefunden haben.

 

 

                   30. September

 

 

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Rätselhaft! Vor rund drei Wochen haben wir ihn in unserem Teich entdeckt, den oben im Foto rechts schwimmenden jungen Fisch. Er sieht deutlich anders aus als die übrigen schwarzen Goldfische, die sich ja später rot färben. Der Fisch hat Teleskopaugen wie ein Schleierschwanz, aber keinen Schleierschwanz. Und wo kann er herkommen? Hat uns jemand einen Streich gespielt? Oder ist er gar ein später und aus der Art geratener Nachkomme der vor drei Jahren verstorbenen Schleierschwänze?

 

 

                   11. Oktober

 

 

Besuch eines Graureihers. Als ich heute am frühen Nachmittag im Haus ein Fenster schloss, erhob sich im Garten ein Graureiher, kurvte hoch und flog davon. Wie dumm von mir, nicht vorher hinausgeschaut zu haben. Dann wären vielleicht schöne Fotos gelungen… Abgesehen davon, dass wir schon gern wüssten, was die Ursache dieses herbstlichen Besuches war.

 

 

                   13. Oktober

 

 

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Nachbarn machten uns aufmerksam. Bei strahlendem Sonnenschein nahm ein Graureiher am Nachmittag auf unserem Dachfirst mehrere Stunden höchst selbstbewusst geruhsam ein Sonnenbad.

Schon in der Nacht hatten wir Besuch gehabt. Auch auf dem Dach. Der Steinmarder wieselte herum.

 

 

                  24. Oktober

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein dieses wirklich „goldenen“ Oktobers beehrte uns der Graureiher dreimal im Laufe des Tages. Offenbar hat er Appetit auf unsere Fische. Aber stets erhob er sich sofort in die Lüfte, sobald er uns am Fenster gewahrte.

 

 

                   9. November

 

 

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Am Vormittag bemerkten wir den Graureiher am Teich. Er stand minutenlang ruhig auf der Brücke. Eben noch hatten wir befriedigt festgestellt, dass die engen Lücken zwischen den Latten ihm den Zugriff auf die Fische verwehren. Aber wir hatten uns getäuscht. Blitzschnell griff er plötzlich nach unten zu und zog einen Fisch heraus. Jetzt ist uns klar, weshalb er so eine Vorliebe für die Brücke hat  -  und andererseits oft die Fische zögern, von rechts unter die Brücke zu schwimmen… Weitere Fotos vom Tage >hier<.

 

 

                   10. November

 

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Schon einen Tag später stand der Graureiher wieder auf unserer Brücke. Aber wir hatten vorgesorgt. Auf dem Foto leider hinter dem Stuhl kaum zu sehen: ein Brett an der Stelle, an der der Vogel am Vortage einfach keck zwischen den Latten hindurchgefasst hatte. Der Besucher stand eine geraume Zeit, dann schritt er die Treppe herunter, kurz am Teich entlang und alsbald flog er davon. Irgendwie hatten wir ein schlechtes Gewissen. Aber immerhin ist kaum einen Kilometer entfernt das Gebiet der Dahme, wo er  -  wahrscheinlich freilich mit noch mehr Mühe  -  seine Nahrung ungestört fangen könnte…

 

 

                   18. November

 

 

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Unter den ersten Besuchern am Futterhaus eine Graumeise.

 

 

                   27. Dezember

 

 

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Bei trockenem Wetter aber winterlichen Temperaturen fand sich ein Kernbeißer am Futterhaus ein.

 

 

 

 

 

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