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Beobachtungen am Gartenteich

Frosch-Notate

von Ursula Obermeier

 

 

 

Im Frühling

 

Jedes Jahr im Frühling, etwa um die Osterzeit, erwarten wir mit Spannung das Erscheinen der Frösche im Teich. Sie kommen, angelockt durch warme Sonnenstrahlen, entweder aus den Tiefen unseres Gewässers oder auch aus denen der Nachbarschaft. Dabei interessieren im wesentlichen drei Fragen:

-                          Haben die Frösche den zuweilen strengen Winter überstanden (die Verluste sind manchmal sehr groß)?

-                          Wie viele Jungfrösche gesellen sich zu den Alteingesessenen hinzu ?

-                          Existieren noch jene, die wir wegen ihres auffälligen Verhaltens oder Aussehens mit Namen versehen haben?

Unsere Freude ist groß, wenn wir feststellen, dass sich viele Frösche und auch einige Bekannte wieder einfinden.

Ende März 2001,an einigen warmen sonnigen Tagen, sind nacheinander sechs ausgewachsene Teichfrösche aus unseren eigenen Teichen emporgekommen. Es war für uns interessant zu beobachten, wie verschlafen und unbeholfen steif sie sich bewegten. Sie hatten Mühe, ans Ufer zu gelangen, fielen mehrfach ins Wasser zurück, steuerten aber, sobald sie Oberhand gewonnen hatten, gleich ihre gewohnten sonnigen Plätze an. Nach der Größe der Frösche zu urteilen, handelt es sich um fünf Weibchen und (hoffentlich!) ein Männchen. „Rambo“ übrigens scheint den Winter gut überstanden zu haben. Wir glauben, ihn an dem kleinen schwarzen Strich rechts neben der grünen Rückenlinie zu erkennen. Auch daran, dass er anders als die übrigen einen Platz in Richtung Koi-Teich bezog.

Leider gab es nach dem Auftauchen der Frösche einen Temperatursturz, der einige Wochen nicht nur Kälte, sondern selbst eine leichte Eisdecke und sogar Schnee mit sich brachte. Unsere Frösche sind daraufhin wieder abgetaucht.

Beim Umbau der Teichanlage (siehe Das Abenteuer“) stießen wir übrigens auf zwei kleine, kaum 3 cm große Teichfrösche. Sie steckten in den Folienfalten, wo sie aufgestört werden mussten. Das heißt, sie überwinterten nicht an Land, sondern im Wasser.

 

 

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