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von Ursula Obermeier
„Edwin“ war eine zeitlang verschwunden. Eines Tages bei
Regenwetter kam er über den Rasen getrappelt mit einer Last per Huckepack. Es war
ein kleines Frosch-Männchen. Bei dieser Gelegenheit stellte sich heraus, dass
unser „Edwin“ eine „Edwina“ war.
Seit diesem Jahr laichen Teichfrösche in
unseren kleinen Gewässern und es gibt Kaulquappen. Manchmal wenige, manche
Jahre sehr viele.
Teichfrösche kündigen ihr
Laichbedürfnis im Frühjahr (Mai/Juni) mit sehr lautem Gequake an, das meist für
die Nachbarn etwas belastend wirkt. Andererseits vermittelt es das schöne
Gefühl, inmitten einer wenigstens noch teilweise intakten Natur zu sein. Meine
diesbezüglichen Beobachtungen gehen dahin, dass sich die Männchen besonders laut
gebärden, wenn sich kein Weibchen einfindet. Sie verfügen über ein beachtliches
Stimmvolumen (siehe und höre bei movieclips). Weibchen
sind in der Regel gut genährt, groß und dick, müssen nicht locken, sondern
werden gelockt. Männchen hingegen sind klein und zierlich.
Schöne Froschwelt,
zumindest in unserer Teichanlage!
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